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Daphne Ahlers at Schiefe Zähne

Artist: Daphne Ahlers

Exhibition title: Bloomers

Venue: Schiefe Zähne, Berlin, Germany

Date: June 22 – August 2, 2019

Photography: all images copyright and courtesy of the artist and Schiefe Zähne, Berlin

Be the best that you can be

„Here he hands me a blob of gummy silicone. It’s too large for me to get my fingers around and has the texture of fine sand. ‚Then we put it back in. Point of the story is, you double the size of somebody’s testicles.‘“ [1]

I wanna bring out my inner Diva

Im zentralen Wettbewerb einer Casting Show, ist das Thema DILF: Dads i’d like to frock

(abgeleitet von DILF: Dad I’d like to fuck). Die Teilnehmerinnen bekommen je einen männlichen Gast zugewiesen, ihre Aufgabe besteht darin diesen für die spätere Bühnenshow in eine schwangere Frau in Umstandsmode zu verwandeln.

Die spätere Gewinnerin der Staffel, Sharon, bekommt dabei den 6-fachen Vater und 3-fachen Großvater Michael als Partner, der beruflich im Bereich ‚law enforcement‘ tätig war. Im folgenden Prozess der verwandelt sich Michael in eine Art Freak der, teils in eigener Kleidung, teils mit Perücken behangenen und umgeschnallten Riesenbrüsten im Arbeitsraum herumspringt, lüstern an seinen neuen Nippeln herumspielt und sich dabei über die Lippen leckt. Uhh, Baby! Wackelig auf High-heels im Raum umherstapfend macht er anzügliche Bemerkungen. Are you getting hard or is this a phone in your pocket? Ausgestattet mit der Attrappe eines Schwangerschaftsbauchs witzelt Michael, er sei mit einem Babyelefanten schwanger und fragt, ob der Showmaster dessen Rüssel sehen wolle. I think I’m having a baby elephant, you wanna see his trunk?

Sharon bezeichnet ihn später entnervt als DILK: Dad I’d like to kill. [2]

Die Verpackung des männlichen Geschlechts

„Die Form der Braguette ist variantenreich, vor allem nimmt ihre Dimension bemerkenswerte Ausmaße an. Wie die gesamte Tracht, weisen auch die Schamkapseln unterschiedliche Schlitzmuster, beispielsweise Sterne und Mondsicheln auf, die mit farbigen Stoffen unterlegt sind. Zudem werden sie des Öfteren mit riesigen Schleifen geschmückt. Der Zeitgenosse Fischart beschreibt diese kindskopfgrossen Sinnbilder männlichen Protz- und Potenzgebahrens als „Ochsenköpfe“, Hundsfidelbögen, Schneckenhäuslein.“ [3]

[1] https://www.thecut.com/2019/05/incel-plastic-surgery.html
[2] Aus Notizen zur 10. Folge der 4. Staffel  (2012) der TV Serie ‚RuPauls Drag Race‘ (Hannes Schmidt)
[3] Wolter, Gundula: “Die Verpackung des männlichen Geschlechts. Eine illustrierte Kulturgeschichte der Hose“ Jonas Verlag, Marburg 1988

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